Franz Kurowski ( 17. November 1923 - 28. Mai 2011 ) wurde in Hombruch ( Großstadt Dortmund, heute Nordrhein - Westfalen, Deutschland ) geboren. Er wuchs in Dortmund auf, erlernte nach der Volksschule den Beruf des Drehers und arbeitete als Facharbeiter.
Ab 1942 war er als Soldat in Südosteuropa und Nordafrika eingesetzt, er absolvierte eine Ausbildung zum Funker, Fallschirmspringer und Dolmetscher für Neugriechisch. 1942 wurde er mit dem Erzählerpreis der Wacht im Südosten ausgezeichnet. Die Wacht im Südosten war eines von rund 100 Druckerzeugnissen, die von der Propagandatruppe des Heeres herausgegeben wurden.
Nach 1945 kehrte er in seinen Beruf zurück und wurde Vorarbeiter, Schichtleiter, Aufsichtsrats - und Betriebsratsvorsitzender in einer Maschinenfabrik. Ab 1958 war er als freier Schriftsteller tätig und von 1968 bis 1978 Redakteur von Die Oase, Feldzeitung des Deutschen Afrika - Korps e.V.
Von 1989 bis 1996 war Franz Kurowski Schriftleiter der Deutschen Monatshefte. Er lebte im Dortmunder Stadtteil Oespel. 1989 wurde für die Verlagsgesellschaft Berg vom rechtsextremen Verleger Gert Sudholt das Projekt einer siebenbändigen Geschichte des Zweiten Weltkrieges initiiert. In dem 1994 von Wolfgang Benz herausgegebenen Buch Rechtsextremismus in Deutschland führte Hans Sarkowicz das Buchprojekt als Beispiel seiner Darstellung einer " Publizistik der Grau - und Braunzone " an. Das siebenbändige Werk sollte aus der " Sicht der Heerführer und Großoperationen, aber auch aus dem Blickwinkel der Soldaten " gestaltet sein. Franz Kurowski, der für seine " deutschnationalen Schlachtengemälde " ( Hans Sarkowicz ) bekannt war, übernahm die Redaktion des als " authentisches Sachbuchkompendium " beworbenen Werkes, in dem mehr als tausend hochdekorierte Soldaten zu Wort kommen sollten.
Mit dem Herausgeber Sudholt erschien So war der Zweite Weltkrieg im rechtsextremen Druffel - Verlag von 1989 bis 1995. Als Sonderauflage und unter dem Autorennamen Franz Kurowski wurde es 2007 und 2008 beim Flechsig Verlag neu verlegt.
Franz Kurowski schrieb mehrere Bücher, in denen die Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 thematisiert werden. Diese Bücher weisen geschichtsrevisionistische Tendenzen auf und nutzen zum Teil längst von der Fachwissenschaft widerlegte Zahlen und Tatsachenbehauptungen, die teilweise noch auf Verlautbarungen des NS - Propagandaministeriums zurückgehen. Der Historiker Matthias Meinhardt ( 1969 ) bezeichnet in einem von den Historikern Andreas Ranft ( 1951 ) und Stephan Selzer ( 1968 ) herausgegebenen Sammelband Kurowskis Strategie, " deutsche Schuld durch deutsches Leid zu relativieren ", als geschichtsrevisionistisch, dazu dienen auch Kurowskis Versuche, die Schuld bei den deutschen Luftangriffen auf Warschau ( Polen ) herunterzuspielen und Dresden zum " deutschen Hiroshima " zu machen.
Die Historiker Ronald Smelser und Edward J. Davies zählen Franz Kurowski in ihrem Buch The Myth of the Eastern Front : The Nazi - Soviet War in American Popular Culture zu den Lehrmeistern amerikanischer Autoren, die den dortigen Markt mit tendenziösen Bildbänden über die Waffen - SS und die Wehrmacht bedienen und bei denen die deutschen Kriegsverbrechen ein Tabuthema sind.
Als revisionistischer Autor, der sich der Nazi - Propaganda anschloss, verwendete Franz Kurowski mehrere Pseudonyme, um andere Werke derselben Art zu veröffentlichen, darunter die folgenden Titel : Deutsche Offiziere in Staat, Wirtschaft und Wissenschaft. Bewährung im neuen Beruf ( 1967 ), Krieg unter Wasser - U - Boote auf den sieben Meeren 1939 - 1945 ( 1979 ), Die Friesen. Das Volk am Meer ( 1984 ), Das Massaker von Dresden und der anglo - amerikanische Bombenterror 1944 - 1945 ( 1995 ), Todeskessel Kurland. Kampf und Untergang der Heeresgruppe Nord 1944 - 1945 ( 2000 ).
( quelle : Wikipedia )